November 21, 2024
App-Ärgernisse: UX-Fehler, die Nutzer verrückt machen
Schlechtes App Design kann den besten Inhalt zunichte machen. UX-Fehler frustrieren und vertreiben Nutzer. In diesem Artikel zeigen wir gängige Ärgernisse in App User Experiences auf – von überladenen Menüs bis zu nervtötenden Push-Benachrichtigungen. Wir analysieren, was genau Nutzer daran stört und geben Tipps, wie sich diese UX-Fails vermeiden lassen. Lesen Sie, welche Fehler Sie dringend unterlassen sollten, um Ihre App-Nutzer glücklich zu machen.
Überladene App-Menüs
Ein Kardinalfehler, der in zahlreichen Apps zu finden ist, sind überladene Haupt-Menüs. Die App-Macher stopfen hier alle erdenklichen Funktionen, Links und Kategorien rein, statt sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Für Nutzer wird die App dadurch schwer bedienbar.
Besonders auf mobilen Screens mit begrenztem Platz führen solche Overload-Menüs zu einer unübersichtlichen Kakophonie ohne klare Struktur. Nutzer finden sich nicht mehr zurecht und landen durch Trial-and-Error bei ihren Zielen. Am Ende wird die App gemieden oder sogar deinstalliert.
Die Lösung lautet: Beschränken Sie sich auf maximal 5-7 Menüpunkte mit klarer Hierarchie und Benennung. Operieren Sie mit einer reduzierten, nutzerfreundlichen Informationsarchitektur. Weniger ist mehr!
Umständliche Account-Erstellung
Eine weitere UX-Prüfung, an der viele Apps scheitern, ist die Account-Erstellung und Anmeldung. Hier werden Nutzer oft mit endlosen Registrierungsformularen und abgefragten Daten gequält, statt schnell zur eigentlichen App-Nutzung zu kommen.
Diese umständlichen Registrierungsprozesse schrecken viele Nutzer ab. Besser ist ein Ansatz mit progressivem Onboarding: Erfragen Sie zunächst nur die nötigsten Daten. Weitere Angaben können später nach und nach abgefragt werden.
Noch besser: Ermöglichen Sie den schnellen Einstieg via Social Login mit Facebook, Google und Co. Stellen Sie die Hürden für den Start so niedrig wie möglich. Die ausführliche Registrierung kann später erfolgen, wenn der App-Nutzen bereits erlebt wurde.
Nervige Push-Benachrichtigungen
Push-Benachrichtigungen sind ein zweischneidiges Schwert. Richtig eingesetzt bieten sie einen Mehrwert durch relevante Updates. Doch viele Apps übertreiben es damit und bombardieren Nutzer mit aufdringlichen Nachrichten ohne echten Informationswert.
Diese ständigen Störungen sind ein gravierender UX-Fehler. Nutzer fühlen sich bedrängt und deaktivieren die Push-Funktion wieder. Beschränken Sie Push-Nachrichten auf ein absolutes Minimum an wirklich wichtigen Updates.
Noch besser ist es, die Nutzer selbst entscheiden zu lassen, welche Benachrichtigungen sie wünschen. Geben Sie granulare Kontrollmöglichkeiten, statt Push-Nachrichten einseitig aufzudrängen. Die User Experience wird dadurch deutlich angenehmer.
Unintuitive Touch-Gesten
Auch die Gestensteuerung in Apps ist häufig suboptimal umgesetzt und führt zu Frust. Oft werden Gesten gewählt, die der natürlichen Intuition der Nutzer entgegenlaufen oder auf kleinen Touchscreens schwer auszuführen sind.
Ein Beispiel ist die häufig genutzte Swipe-Geste zum Archivieren/Löschen von E-Mails oder anderen Inhalten: Hier wird oft ein Wisch nach links zum Löschen und einer nach rechts zum Archivieren verwendet. Nutzer erwarten aber meist eher die umgekehrte Zuordnung.
Testen Sie daher unbedingt unterschiedliche Varianten von Touch-Gesten mit echten Nutzern. Die Steuerung sollte sich intuitiv und auf Anhieb richtig anfühlen. Falls nicht, sind Nutzer irritiert und frustriert. Nur benutzerfreundliche Gestik macht App-Interaktionen schnell und flüssig.
Unflexible Listenansichten
Fixe Listenansichten statt individueller Konfiguration sind ein weiterer Ärgerpunkt in Apps. Nutzer wollen Listen, z.B. mit Liedern oder Transaktionen, nach eigenen Wünschen sortieren, gruppieren und filtern.
Wenn Apps dies nicht erlauben, sondern stur eine vorgefertigte Ansicht bieten, fühlen User sich eingeschränkt. Geben Sie stattdessen viele Freiheiten, Listen individuell anzupassen. Dies steigert die Zufriedenheit enorm.
Empfehlung: Bieten Sie Sortier-, Gruppier- und Filter-Funktionen für Listen. Nutzer wissen selbst am besten, wie sie Inhalte konsumieren möchten. Zwangs-Views verärgern nur.
Fazit: Nutzerfreundlichkeit ist Pflicht
Viele Apps leiden unter UX-Fehlern, die Experten leicht vermeidbar wären. Überladene Menüs, umständliche Registrierung, nervige Push-Nachrichten, unpassende Gesten oder unflexible Listen frustrieren Nutzer.
Mit Fokus auf die User Experience lassen sich solche Ärgernisse einfach verhindern. Nutzen Sie echte Usability-Tests, um Ihre App aus Nutzersicht zu optimieren. Nur zufriedene User sorgen für Erfolg und Empfehlungen. Nutzerfreundlichkeit ist die oberste Pflicht – und genussvolle UX das Ziel!
Welche UX-Fehler nerven App-Nutzer am meisten?
Überladene Menüs, komplizierte Registrierung, aufdringliche Push-Benachrichtigungen, unintuitive Gesten und unflexible Listenansichten.
Wie lässt sich nutzerfreundliche App-UX gestalten?
Mit Fokus auf Einfachheit, Intuition und Individualisierung. Nutzertests sind entscheidend, um die User Experience zu optimieren.
Warum ist gute App UX so wichtig?
Nur zufriedene Nutzer bleiben aktiv, empfehlen die App weiter und monetarisieren gut. Schlechtes App UX Design vertreibt dagegen User.
Lesen Sie auch: Was ist UX Design?